Es wird langsam kalt ……

Anfang November hatten wir noch ein paar goldene Stunden und die Bienen konnten noch ein wenig die Flügel schwingen.

In den letzten Tagen ist die Temperatur aber nach unten gegangen und die Bienen haben sich in einer Traube zusammen gefunden, um so in den dunklen Monaten zu überwintern.

Jede Biene hat durch Ausklinken der Flügel aus der Brustmuskulatur die Fähigkeit aktiv Wärme zu produzieren. So können sie auch einen Winter mit zweistelligen Minusgraden überstehen und verfallen nicht in eine Kältestarre oder verhungern. Sobald der Honig durch die Wärme wieder flüssig geworden ist, stecken die Bienen ihren Rüssel rein und laden ordentlich Energie auf. Durch den regelmäßigen Positionswechsel in der Traube, von außen nach innen und von innen nach außen, wird jedes Volk den Winter im Team überstehen; vorausgesetzt sie haben ausreichend Futter und sind gut gegen die Varoamilbe behandelt worden. Und für beides habe ich nach der Sommeernte gesorgt.

Wenn man das Ohr auf die Beute legt und leicht daran klopft, hört man ein Aufbrausen und so weiß man, daß das Volk noch putz munter ist.

Es ist ein tolles Gefühl, wenn es seinen Bienen gut geht und wir im nächsten Jahr wieder leckeren Honig bekommen werden.

Herzliche

Euer Imker

Andreas Kreft

Der Bienengarten mit 6 Völkern in Felde.